Schon der 8. Briefchen-Montag. Krass, oder?! Den heutigen Brief habe ich letzten Dienstag bekommen. Ich liebe einfach diese Art zu schreiben so so so sehr *-*
" Engel...
Ich will, dass du weißt, dies hier sind meine eigenen Worte...
Hast du jemals jemanden so sehr gebraucht, dass du ein Arm für ihn geben würdest?
Nicht den Ausdruck, nein, sondern literarisch ein Arm geben?
Wenn du weißt, dass sie dein Herz ist & du ihre Rüstung bist. Du jeden zerstören möchtest, der sie bedroht.
Du, dein gesamtes Wesen, dein Lächeln, deine Verletzlichkeit und zugleich unsagbare Stärke legen für mich Zeugnis dafür ab, dass ich "wir", von dem ich anfangen müsste zu schwärmen, wenn ich ausdrücken wollte, was uns ausmachen würde, jetzt herunterschlucken muss wie bittere Medizin, denn das gibt es nicht. Nur ein "Ich" und ein "Du". Ich will nicht schwärmen müssen, tue es aber trotzdem, wenn ich das vielleicht zukünftige "Uns" beschreiben will und reihe mich letztendlich doch nur voller Scham in die schier unendliche Reihe der Männer & Frauen ein, die tiefe Liebe zu beschreiben versuchen und es von Begierde zu trennen.
Kurzum: Du bist mein angebissener Apfel neben meinem Bett, der mich inspiriert und zu dem Menschen formte, der ich heute bin. Aus dem Glück, das ich nun empfinde wächst gleichzeitig eine große Stärke in mir, die letztendlich doch ihre Wurzeln tief in dem unentstandenen "Uns" hat. Du bist eine Traumfrau, die Muse, die bessere Hälfte, die zu suchen mein Lebensziel war.
Die lyrische Melancholie, die die Sucht zu dir bei mir auslöst, entflammt etwas vollkommen gegensätzliches. Kein lamentieren soll die nächste Zeit meines Lebens bestimmen. Was ich will von dir und mir holen werde, ist teils rein körperlicher Natur. Ich will Begierde, schnelle Leidenschaft, Stöhnen, deine Lippen an meinem Hals. Meine Haut will deine spüren, heißen Atem, pure Lust.
Ich sehne mich danach aber weiß gleichzeitig um die Tatsache der resultierenden Gefühle bescheid, wenn mein Kopf wieder die Überhand gewinnt und der Rausch seine Wirkung einstellt.
& wie oft widerspreche ich mir indem ich den Gedanken in meinen Kopf pflanze dich nicht zu vermissen, dann sage, dass ich dich gern wieder bei mir hätte, dabei bin ich mir nicht sicher, ob ich dich will, oder einfach Angst hab alleine zu sein.
Dennoch:
'Muss ich gestehn, dass ich dich dann& wann vermisse, selbst wenn ich nicht einmal genau weiß, was du eigentlich für mich bist, warum ich dich so vermisse und warum es mich wegen dir nachts für Sekunden verzerrt und jeder Tag länger scheint, als dieser auf dem Uhrwerk, welches über dem Herd in der Küche hängt, tickt. '
Ich bin gewillt jeden Schritt, den ich weiter in meinem Leben voran schreite, mit dir zu beginnen, einen Fuß vor den anderen zu setzen, mit deinem Bild in meinem Geiste.
bist der Beginn des Anhebens der Gliedmase und das wieder aufkommen der Ferse dieser.
Mehr wie nur ein Keim einer spontanen Nacht-und-Nebel Aktion. Du bist die Antwort auf meine Gebete zu einem Mann im Himmel, dem ich nie zu glauben vermochte. Du bist der Schatten, den ich heimlich an die Wand warf, wenn ich mich einsam fühlte.
Du bist all die Hoffnung, all der Kummer, all der Schmerz & all die Sehnsucht meiner Worte.
Ja, auch dein Name ist die schönste Melodie, welche ich je spielte, wenn ich mit meinen Lippen schnalzte.
Bei dir habe ich das Gefühl wie irgendein ausgebeulter Lieblingspulli zu sein, so bequem und so unersetzbar zu sein. Ich weiß, dass Vertrauen, der ganze Schnick und Schnack, Zeit brauchen um zu reifen, zu gedeihen und zu wachsen wie ein Pflänzchen. Doch ich bin ungeduldig, fange schon an, wenn ich 5 Minuten am Bus warten muss, mit den Füßen zu wippen und begebe mich dann doch von A nach B mit meinen Gliedern, anstatt weiter vor mich hin zu vegetieren und mit 4 Rädern transportiert zu werden. Nicht nur diese Last ist eine meiner unzähligen Schwächen, denn ich verlange immer zu viel von Beginn an.
Ich möchte ein Märchen. Ich möchte mein Märchen. Ich möchte dein Märchenprinz sein. Idiotisch, oder?
Das was ich im Moment fühle gleicht dem Gefühlszustand der mit 'v' anfängt, aber wollen wir mal realistisch bleiben und mein Märchen noch nicht beginnen zu schreiben, sondern beginnen es zu erfahren.
Viel mehr, als der herkömmliche 08/15- shit, bedeutsamer als jede Hoe, die auf meine leeren Worte und Versprechungen reinfällt- das bist du für mich. Wenn ich bloß ein Rapper wäre, dann wärst du der Refrain, die Hook, die ich in jedes meiner Lieder einfließen lassen würde, egal ob es passt, oder nicht.
'Lass uns verschwinden, unsere Ränder ineinander verwischen & so jede Spur von Uns unerkenntlich machen, so dass sie uns nie finden, uns nie gesucht haben.'
Montag 2. Januar 2012 00:04 Uhr. "
Danke. Einfach nur danke. Es ist mal wieder wahnsinn, wenn man sich mal vorstellt, dass sich da jemand nur für mich hingesetzt hat und sowas zustande bringt. Tolles Gefühl *-*
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