Nun, ich habe heute beschlossen mal wieder etwas privater zu werden. Klar, es werden 23417248613 Personen lesen, falsch interpretieren und wieder als Wortwaffe gegen mich richten, aber damit muss man rechnen, wenn man seine kleine broken soul freilegt. Die Gesellschaft akzeptiert es einfach nicht, wenn man Schwächen zugibt, sie zerfetzen dich in der Luft und laben sich an deinem Blut. Aber wenn man die immer-starke spielt, wirkt man arrogant und hat auch wieder alles falsch gemacht.
Aber was soll's, auf die Meinung anderer geb ich schon lange einen Fick, weil ich mit der Zeit merkte, dass keiner dieser Idioten nachdenkt, dass sie sich nicht mal der Konsequenzen bewusst sind, die ihre Wortkiesel im Glashaus nach sich ziehen. Was ihre Wortsteine mit meinen Glasknochen anstellen.
Also verschanz ich mich hinter einem unerreichbaren Zementherzen. Ihr kommt mir nicht nahe und ich muss das mal alles los werden.
Ganz ehrlich? Auf die Frage, wie es mir gehe, weiß ich schon lange keine
Meine Zukunft ist genau so ungewiss. Mitte Juli hab ich meine Schule beendet. Was danach? Ausbildung, Bufdi, Fsj, Studium? Die Welt steht mir offen und ich fühle mich so überfordert. Werde mit Gina meinem Anker zusammen ziehen. Hoffnungsschimmer. Ich hoffe das klappt. Ich muss endlich anfangen wieder zu fühlen. Wieder Glück zuzulassen.
Ich vermisse all meine Freunde. Laura, Milchzähnchen, Janine, Julf... Das sind so die, zu denen ich einfach keinen Kontakt habe wirklich. Dabei wüsst ich doch so gerne wie es ihnen geht. Was sie so machen, wäre gerne Teil ihres Lebens.
Und trotzdem sind es meine Freunde, die mich halten. Virginia, Yvonne, Vani, Nine, Julia, Julf.. Das sind so die, die mir mit mehr oder weniger Kontakt jeden Tag irgendwie doch noch das Leben retten. 123489239 kleine Lebensrettungen.
Manchmal will ich einfach nicht mehr atmen, dann denk ich es geht bergauf. Stimmungsschwankungen sind nichts dagegen. Das ist mehr ein PingPongSpiel. Mit meinem Herz. Das laugt so aus, aber man kann nichts machen. Gegen meine Schwäche.
Oh ich vermisse meine Freunde so sehr. Meine Sorgenfreiheit. Manchmal kann ich von ihr kosten.
Alles im allen geht es wohl doch bergauf. Mühsam. Langsam. Meine Freunde schleppen mich den Berg hoch. Ich kugel immer wieder runter. Sie rennen mir nach und holen mich wieder, sind dabei selbst am Fallen und ich?! Kann nicht die Kraft aufbringen auch ihnen zu helfen, sie mitzuziehen. Nur wenn es ums Herunterziehen geht, bin ich wohl Weltmeisterin. Gäbe es eine Olympiade für egoistische, depressive, schlechte Freunde, kurz edsF, wäre ich ganz vorn im Medaillenspiegel.
Einmal Nummer eins sein. Ich bin ihnen so dankbar. Ich hoffe, sie halten mich noch ein wenig aus. Nur ein wenig. ....bis ich mich selbst halten kann.